· 

Welpenblues

Heute möchten wir euch etwas zum Thema "Welpenblues" schreiben. Dieses Thema trifft auf manch einen Neuhundehalter zu, jedoch wissen davon viele nicht. Der Begriff "Babyblues" ist weiter verbreitet, dabei sind sich beide "Blues" sehr ähnlich. Wir haben festgestellt dass vor allem Neuhundehalter vom Welpenblues betroffen sind, die sich schon jahrelang auf ihren Vierbeiner freuen. Meistens hat die persönliche Situation der Familie sich jahrelang nicht mit einem Vierbeiner vereinbaren können. Wenn es endlich so weit ist und alle Situationen geklärt sind, und der Hund endlich einziehen kann, ist auf einmal die Gefühlswelt im Trubel. Der Welpenblues geht über eine normale, kurzfristige Überforderung mit der neuen Situation hinaus. Eine betroffene Familie hat es wie folgt ausgedrückt: "der Welpe war eigentlich perfekt. Er hat die Nacht durch geschlafen, hat kein einziges Mal ins Haus gemacht, aber irgendwie konnten wir keine Freude an ihm haben. Wir konnten ihn nicht lieb haben." Doch was macht man, wenn die Gefühle einen so einen Schlag versetzen?
Erst mal sollte man sich bewusst machen, dass man nicht alleine mit solchen Gefühlen ist. Wer den Begriff "Welpenblues" googelt findet schnell heraus, dass er nicht alleine ist. Unzählige Themen in verschiedenen Hundeforen zeigen, dass mehr Neuhundehalter betroffen sind, als man im ersten Moment vielleicht denken möchte. Dann sollte man sich nicht unter Druck setzen. Manchmal braucht es einfach seine Zeit bis der Welpe und die Familie zueinander finden. Wichtig ist auch sich nicht mit anderen Hundehaltern zu vergleichen. Setzt euch keinen Zeitplan wann der Welpe welches Kommando beherrschen soll (siehe Beiträge vom Frühjahr auf unserer Seite "Was ist für das Hundeleben wirklich wichtig") und man sollte sich niemals verunsichern lassen nur weil ein ähnlich alter Welpe vielleicht schon mehr kann als der eigene Welpe. Das ist aufs Hundeleben gerechnet einfach nur unwichtig ob der Welpe mit 10 Wochen "Sitz" kann oder erst mit 20 Wochen. Wichtig ist auch, dass man sich nicht fertig macht, weil einem die Verantwortung zu groß wird, sondern dass man sich auf das Positive konzentriert. Und es gibt viel Positives bei so einem kleinen süßen Fellknäuel. Wenn die Gefühle tatsächlich überhand nehmen, sollte man sich auch nicht scheuen seinen Züchter zu kontaktieren. Der ist auf jeden Fall für seinen kleinen Wirbelwind da.
www.flatcoated-zuechter.de