Wenn man überlegt einen Hund in seine Familie aufzunehmen, muss man sich entscheiden: Einen Hund aus dem Tierschutz? Oder einen Welpen vom seriösen Züchter? Erst einmal wollen wir klar
stellen, dass es leider Gottes in beiden Fällen schwarze Schafe gibt, denen es nicht um das Wohl der einzelnen Hunde geht. Diese schwarzen Schafe sehen die kleinen Fellnasen als
Einnahmequelle. Manchmal versteckt sich hinter vermeintlichem Tierschutz oder hinter einer Zucht Hundehändler, die die Hunde/Welpen im Ausland günstig produzieren und in Deutschland weiter
veräußern. Erkennen kann man diese Händler daran, dass sie auf das Mitleid der Menschen abzielen. Ein seriöser Verein wird niemals auf Ihre Tränendrüse drücken, sondern klärt ehrlich über den
Charakter des Hundes auf. Sollten Sie von einem Händler einen Hund kaufen, mögen Sie vielleicht diesem EINEM Hund das Leben retten. Doch an seine Stelle rücken 3 neu produzierte Hunde. Daher
sollten Sie sich in jedem Fall zuvor ausführlich über den Tierschutzverein oder dem möglichen Züchter informieren. Niemals sollten Sie spontan ein Tier kaufen oder aus Mitleid. Der vorherige
Kontakt sollte so ausführlich wie möglich sein, stellen Sie viele Fragen, besuchen Sie den Züchter oder die Pflegestelle des Hundes vor Ort, sehen Sie sich die Website an und googeln Sie nach
Erfahrungen zu dem Tierschutzverein oder Züchter. Doch zurück zur Frage: Woher sollte Ihr neues Familienmitglied stammen? Darauf gibt es keine allgemeingültige Antwort. Es kommt auf Ihre
persönlichen Anforderungen an den Vierbeiner an und darauf was Sie dem Hund bieten können.
Beide Varianten haben ihre Vorteile und Nachteile.
Von der Anschaffung her sind Welpen oder auch erwachsene Hunde aus dem seriösen Tierschutz günstiger. Zudem verdienen diese Hunde allesamt liebevolle Familien. Einem solchen Hund einen
Lebensplatz zu geben gibt einem selbst viel zurück. Ein weiterer Vorteil ist, dass erwachsene Tierschutzhunde bereits ihren „endgültigen“ Charakter haben. Dadurch können erfahrene
Pflegestellen die passendste Familie für diesen Hund finden. Man muss nicht mehr durch die anstrengende Pubertät und Sozialisierungsphase. Tierschutzhunde die ehemals auf der Straße gelebt
haben, sind oftmals auch sehr gut mit anderen Hunden verträglich.
Doch auch ein Hund von einem seriösen Züchter hat seine Vorteile. Rassehunde werden viele Generationen lang auf bestimmte Wesensmerkmale gezüchtet. Dadurch kann man sich eine Rasse suchen, die mit dem eigenen Leben am ehesten zusammenpasst. Man weiß was einem in Etwa erwarten wird, wenn man einen Rassehund zu sich in die Familie holt und kann sich mit anderen Haltern dieser Rasse austauschen. Zudem hat man die Möglichkeit die Elterntiere kennenzulernen und sich die Gesundheitsuntersuchungen dieser anzusehen. Auch die Prägezeit wird bei einem Züchter sinnvoll genutzt, sodass der Welpe den bestmöglichen Start ins Leben ermöglicht wird. Ein weiterer Vorteil bei einem Rassehund ist, dass Ihr Hund keine ungewisse Vergangenheit mit sich bringt, die vielleicht überraschende Schwierigkeiten mit sich bringen mag. Das ist vor allem bei Familien mit Kindern ein Vorteil, wo man versteckte Verhaltensauffälligkeiten möglichst ausschließen möchte. Ein Welpe lebt sich in Ihre Familie einfacher ein und man kann die Präge- und Sozialisierungsphase dazu nutzen, den Hund für das eigene Leben alltagstauglich zu erziehen.
Wie Sie sich auch entscheiden. Wir wünschen Ihnen und Ihrem Vierbeiner viele glückliche Jahre miteinander.
www.flatcoated-zuechter.de